Energetische Sanierung des werkhaus mit nachhaltigem Konzept
Austausch der Kuppel
Jan 3

Nachhaltigkeit – für uns eine Selbstverständlichkeit

Architektur, Lebensart, Material

Im Jahr 2020 feierte das werkhaus sein 20-jähriges Bestehen. 20 Jahre gespickt mit Innovation und Kreativität und es geht weiter – zurücklehnen ist nichts für uns.
In der Region verwurzelt, stellt der Anspruch an eine nachhaltige Wertschöpfungskette mehr als nur einen Trend dar, er ist eine Lebensphilosophie.

Diese Leitlinie verfolgten wir auch, bei der energetischen Sanierung des werkhaus. Im Sommer ein kühles Gebäude ohne eine stromfressende Klimaanlage und im Winter ein warmes Haus ohne Erdgas oder andere fossilen Brennstoffe. Das war die Vorgabe.

Dass sich dieses ehrgeizige Ziel auf 3000 qm Verkaufsfläche in unserem offen gehaltenen Rundbau umsetzen lässt, bewies unser Architektenteam mit einem ausgeklügelten Konzept.

Angesetzt wurde zuallererst präventiv, also da, wo die Sonne und somit die Wärme ungehindert in das Haus eindringt: Alle Fensterflächen wurden mit einer Sonnenschutzfolie versehen. Diese reflektiert 60% der Sonnenenergie nach außen und senkt somit die erforderliche Kühllast im Gebäude entscheidend. Ganz ohne neue Fenster, welche Energieintensiv hergestellt werden müssten.

Erneuerung der Kuppel

Im zweiten Schritt wurde das Dach auf den neusten Stand der Technik gebracht. Die alte PVC-Eindeckung wurde fachgerecht entsorgt und durch eine neue, wartungsarme FPO Dachfolie ersetzt. Im Bereich der markanten Dachkuppel setzen wir auf Hightech aus dem Membran Bau. Die neue Membran reflektiert das Sonnenlicht effektiv und bildet zusammen mit der neuen gedämmten Dachluke einen weitere Schlüsselbaustein im sommerlichen Wärmeschutz.
Sidefact: Selbiges Membransystem kommt beim Burj Al Arab („Schiffsegel von Dubai“) zum Einsatz.

Im dritten und letzten Schritt wurden an der Decke im Obergeschoß des werkhaus Paneelen angebracht, die im Sommer mit kühlem Wasser und im Winter mit warmem Wasser gespeist werden. Die neue Anlage pumpt stündlich in einem geschlossenen Kreislauf 15.000 Liter Wasser durch die Paneele. Dabei wird die Kälte bzw. Wärme über Wärmetauscher aus einem nahe gelegenen Grundwasserbrunnen zugeführt – ganz ohne fossile Emissionen, da die moderne Anlage über Strom aus erneuerbaren Energien versorgt wird.

Sidefact: Durch den Verzicht auf Standardklimageräte, die Luft kühlen und in das Gebäude blasen, besteht durch das neue lüfterlose System keinerlei Gefahr schädliche Keime, Sporen, Pollen, Viren, etc. in der Raumluft anzureichern und zu verteilen.

Das Parkhaus der Firma BORA wurde außerdem mit einer Photovoltaik Anlage auf dem Dach ausgestattet, die alle Firmenautos mit Strom versorgt.




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